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Einblick in die naturwissenschaftliche Begleitforschung

Vorbereitung von Vegetationsmaßnahmen am derzeitigen und zukünftigen Zschampert

Der Zschampert vom Deich des Saale-Leipzig-Kanals aus mit Blick in Richtung Norden.  | Foto: Katheen Burkhardt-Medicke
Der Zschampert vom Deich des Saale-Leipzig-Kanals aus mit Blick in Richtung Norden. | Foto: Katheen Burkhardt-Medicke

Teil der Maßnahmen im Verbundprojekt Lebendige Luppe ist die Revitalisierung des Zschampert. Im Zuge der Maßnahmen wird das Gewässer nördlich des Leipzig-Saale-Kanals von etwa einem Kilometer auf gut sechs Kilometer Fließgewässerstrecke verlängert. Ausuferungen aus dem Gewässer bringen Wasser in den umgebenden Hartholzauenwald. Zudem sollen eine auentypische Vegetation und ein beidseitiger Gewässerrandstreifen von je 10 Metern entlang des bestehenden Gewässerabschnittes entwickelt werden.

Um die im Projekt geplanten Revitalisierungsmaßnahmen im Projekt Lebendige Luppe evaluieren zu können, wurden von Beginn an Dauerbeobachtungsflächen in den Auwaldgebieten eingerichtet. Ein Teil davon befindet sich direkt im betroffenen Bereich um den Zustand vorher und die erreichten Veränderungen nach den Maßnahmen zu dokumentieren. Weitere Flächen befinden sich etwas abseits gelegen in naturräumlich vergleichbarem Gebiet und dienen als Referenzflächen. Für den im Projekt geplanten, und teils schon gestarteten, Gewässerumbau zur Revitalisierung des Zschampert werden dafür nun zusätzlich Bereiche für Monitoring und Evaluierung direkt am Gewässerrandstreifen festgelegt.    

Ende August waren Dr. Marianna Prokopuk, Friedrich Darnstaedt und Georg Rieland dafür in der Elster-Luppe-Aue am derzeitigen und zukünftigen Zschampert unterwegs. Drei Arbeitstage verbrachten die Wissenschaftlerin und ihre Kollegen vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ damit, acht Transekte quer durch das Gewässer und den angrenzenden Bereich zu legen und deren Koordinaten lage- und höhegenau einzumessen. Die Transekte haben ihren Mittelpunkt je im (geplanten) Gewässerlauf und reichen über das Ufer hinweg ins umliegende Gelände. Entlang dieser Bereiche werden dann temporär fünf jeweils 1 Quadratmeter große Flächen abgesteckt, innerhalb derer Vegetationsaufnahmen analog zu den Aufnahmen im Wald durchgeführt werden. Dabei werden neben allen Pflanzenarten und deren Deckungen auch Totholz-, Moos- und Streuanteile erfasst. Durch die wiederholt durchgeführten Vegetationsaufnahmen können so auch in diesen Bereichen die Effekte der Maßnahmen untersucht und später bewertet werden.

Aktuelle Ergebnisse aus dem Projekt werden am 17. November bei der Abschlussveranstaltung im Projekt Lebendige Luppe vorgestellt.

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